Das Herz der Velo Stiftung schlägt im Takt für das Fahrrad, als Treiberin für den Klimaschutz.
Wir glauben fest an die transformative Kraft und das umfassende Potenzial des Radfahrens auf individueller und besonders auf gesellschaftlicher und politischer Ebene. Radfahren ist nicht nur gut für die körperliche Gesundheit der Menschen und lässt manchmal im Positiven wie im Negativen unseren Puls höher schlagen, sondern es steht wie kein anderes Verkehrsmittel für Klima- und Umweltschutz und für soziale und Gendergerechtigkeit.
Dafür spricht die Velo Stiftung mehrere Zielgruppen an: Kinder und Jugendliche, die noch zu Beginn ihres Mobilitätswegs stehen, Frauen und Männer, die nicht nur unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse haben, sondern auch gerecht repräsentiert und gehört sein sollen, Sportbegeisterte und Unternehmer*innen der Fahrradbranche, die uns helfen die Schlüsselrolle des Fahrrads für den Klimaschutz zu aktivieren. Dafür will die Velo Stiftung mehr, viele oder besser alle Menschen in unserer Gesellschaft erreichen.
Klima & Schutz soll Spaß machen, dafür braucht es neue Spielregeln.
Das Fahrrad wird als leicht zugängliches und stylisches Alltags- und Sportgerät zum neuen, fossilfreien Motor für klimagesunde Zukunft. Jenseits der rationalen Faktoren spielt gelerntes Verhalten eine große Rolle in der Verkehrsmitelwahl. Die Velo Stiftung adressiert klimaschützendes Verhalten mit Fokus auf das Fahrrad durch die Ansprache und Sensibilisierung über Emotionen und Fakten.
Radfahren wird zur selbstverständlichen Fortbewegungsart für Jung & Alt. Dafür wecken wir die Begeisterung schon bei der jüngeren Generation.
Dafür wecken wir die Begeisterung schon bei der jüngeren Generation. Schulen sind ein guter Ort, um das Radfahren zu lernen und es routiniert in den Alltag zu integrieren. Jedes Kind und jede*r Jugendliche soll Zugang zu Fahrrädern und kindgerechter Infrastruktur erhalten. Deswegen fokussiert sich die Velo Stiftung auf umfassende Bildungsprogramme zur (Fahrrad-)Mobilität und unterstützt Projekte zur aktiven Schulmobilität und das Radfahren als Schulsport.
Frauen und Männer haben nicht nur verschiedene typische Wegeketten, sondern sind auch ungleich im bisherigen Fahrradsektor repräsentiert.
Weniger Frauen arbeiten im Sektor, sitzen in den Entscheidungsgremien und fahren ihr selbst repariertes Fahrrad. Der Anteil der Frauen in allen Bereichen des Fahrradsektors ist niedrig, genaue Zahlen liegen allerdings noch nicht vor, was auf einen akuten Gender Data Gap hinweist. Daher ist ein Ziel, die Verteilung zwischen Frauen & Männer sichtbar zu machen und die im Fahrradsektor tätigen Frauen zu stärken und zu vernetzen. Nur durch eine Wahrnehmung der unterschiedlichen Bedürfnisse können Handlungsempfehlungen für die verschiedene Mobilitätsbedürfnisse im urbanen und ländlichen Raum umgesetzt werden. Darüber hinaus setzt die Velo Stiftung ein Zeichen für eine inklusive Mobilität, denn gesellschftliche Teilhabe erfordert eine leistbare und gut zugängliche Mobilität für alle.
Daher unterstützen wir das Netzwerk “Women in Cycling Germany”, das die Welt des Radfahrens durch die Perspektive von Frauen* bereichert. Wir sehen, dass das Radfahren nicht nur ein Fortbewegungsmittel ist, sondern ein Hebel für Emanzipation, Gleichstellung und die Mobilitätswende. Man kann die Mobilität von Frauen als einen Spiegel der Gesellschaft betrachten.
Das Fahrrad bietet einen niedrigschwelligen Zugang für heterogene Bevölkerungsgruppen zu einem gesunden, bewegungsaktiven Lifestyle.
Vom Stadtradeln über Jedermann & Jedefrau-Rennen bis hin zu professionellen Bahn- und Straßenrennen ist es höchste Zeit, das Radfahren in Deutschland wieder zu einer anerkannten Größe für Amateur & Profi im Sport zu machen. Die Velo Stiftung fokussiert sich auf Bildungsmaßnahmen an Schulen und in der Kinder- und Jugendbildung für sportliche Maßnahmen als Unterstützung der Fahrradmobilität. Das Thema Lifestyle wird durch Botschafter*innen für Fahrrad= Klimaschutz um das Agenda Setting erweitert.
Zusammen mit Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler*innen initiiert und unterstützt die Velo Stiftung Forschungsarbeiten und Datenerhebungen, um herauszufinden wie mehr Menschen für das Radfahren sensibilisiert werden können. Die Erkenntnisse werden, z.B. in Form von Papern oder Artikeln der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Die Velo Stiftung startet als kleine, feine, flexible und funtionskräftige Einheit, die je nach Bedarf skaliert werden kann. Die Stiftung wird erst einmal als „minimal viable product“, also als kleinstes realisierbares Produkt auf den Markt gebracht. Das bedeutet, dass mit der Gründung in 2023 der notwendige Rahmen geschaffen wird, um 2024 erste kleinere Projekte zu realisieren und evaluieren. Ab dem Jahr 2025 werden diese skaliert und das Produktportfolio erweitert.
Der Bedarf für ein Netzwerk für alle Frauen*, die im Fahrradsektor arbeiten, ist offensichtlich.
Mit Women in Cycling Germany setzen wir uns dafür ein, Frauen* im Fahrradsektor sichtbarer zu machen, sie miteinander zu vernetzen und sowohl auf individueller als auch auf struktureller Ebene zu unterstützen. Die ersten Ergebnisse seit der Gründung des Netzwerks im Januar dieses Jahres sind vielversprechend: über 300 Expert*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Medien, Sport und Tourismus engagieren sich aktiv für eine Verbesserung des Fahrradsektors. Diese Veränderungen werden durch eine sektorübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht, die darauf abzielt, Strukturen zu transformieren und politische Impulse zu setzen.
Dabei geht es um die Analyse und den Abbau bestehender Ungleichheiten, wie dem Gender Pay Gap und dem Gender Data Gap, sowie um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Das Empowerment von Frauen* im Fahrradsektor fördern wir durch gezielte Netzwerkangebote und Mentoring-Programme. Darüber hinaus setzen wir uns für eine geschlechtergerechte Besetzung von Gremien und Führungspositionen ein, unter anderem durch eine Datenbank potenzieller Kandidat*innen. Dies trägt nicht nur zur Attraktivität von Berufen im Fahrradsektor für Frauen bei, sondern wirkt auch dem Fachkräftemangel entgegen.
Wir wollen die Vorzüge klimafreundlicher Mobilität in den Vordergrund rücken, ohne sie überzubetonen. Neue Narrative und Kommunikationswege wählen, um jenseits der üblichen Verdächtigen unterwegs zu sein.